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Familiencoach Krebs
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Ist es wirklich Lungenkrebs?

Dauernder Husten, Brustschmerzen und das Gefühl, irgendwie krank und kurzatmig zu sein – das sind Warnzeichen, aber kein sicherer Beleg für Lungenkrebs. Selbst wenn sich im Röntgenbild ein „Schatten” auf der Lunge zeigt, kann sich dahinter eine harmlosere Ursache verbergen.

Um herauszufinden, was wirklich dahintersteckt, fragen Ärztinnen und Ärzte zunächst nach der bisherigen Krankengeschichte und sie erfassen mögliche Risikofaktoren für Lungenkrebs. Eine körperliche Untersuchung gibt Aufschluss über den allgemeinen Gesundheitszustand. Laborwerte aus einer Blutuntersuchung sind ebenfalls wichtig, denn sie können zum Beispiel Hinweise auf Infektionen bieten.

Für eine Krebsdiagnose reichen all diese Befunde aber nicht aus. Lungenfachärztinnen und -fachärzte im Krankenhaus oder in der Arztpraxis setzen deshalb bei Krankheitsverdacht weitere Untersuchungsverfahren ein. Diese Untersuchungen sind ambulant möglich. Patientinnen und Patienten, denen es gesundheitlich sehr schlecht geht, werden eventuell aber schon ins Krankenhaus aufgenommen, bevor die Diagnose Krebs feststeht.

Röntgenuntersuchung der Lunge und des Brustraums (Röntgen-Thorax)

Gibt es sichtbare Veränderungen der Lunge und der Atemwege? Ist die Lunge vollständig belüftet oder gibt es Bereiche, die nicht ganz entfaltet sind?

Finden sich auffällige Befunde oder sind die Symptome und Beschwerden sehr stark, dann folgen weitere Untersuchungen.

Computertomographie (CT) des Brustraums und des oberen Bauchbereichs

Lassen sich in der Lunge oder ihrer Umgebung auffällige Gewebewucherungen oder vergrößerte Lymphknoten erkennen? Wie sehen Leber und Nieren aus? Veränderungen lassen sich bei einer Computertomographie (CT) besser beurteilen als im Röntgen. Ein CT des Brustraums wird normalerweise mit Kontrastmittel gemacht, das man kurz vor der Untersuchung in eine Vene bekommt.

Ultraschalluntersuchung der Brust- und Bauchorgane

Gibt es vergrößerte oder veränderte Lymphknoten? Findet sich Flüssigkeit im Bereich der Lunge? Gibt es Hinweise auf einen Krebsbefall der Organe, die an die Lunge angrenzen? Vor allem Flüssigkeit im Körper ist im Ultraschall gut sichtbar, auch wenn diese Untersuchung keine sichere Krebsdiagnose ermöglicht.

Um möglichst genaue Bilder zu erhalten, kann die Ärztin oder der Arzt die Ultraschallsonde nicht nur von außen auf die Haut aufsetzen, sondern auch über die Speiseröhre nahe an die Atemwege heranbringen. Das ist unangenehm, aber normalerweise nicht schmerzhaft. Um den Würgereiz zu unterdrücken, kann man ein betäubendes Spray in den Rachen bekommen.

Lungenspiegelung (Bronchoskopie)

Um mehr Sicherheit zu bekommen, was sich in der Lunge tatsächlich tut, müssen die Ärztinnen und Ärzte die Lunge von innen untersuchen: Kann man in der Lunge verändertes Gewebe erkennen und daraus eine Probe entnehmen?

Bei der Lungenspiegelung oder Bronchoskopie führt die Ärztin oder der Arzt einen biegsamen Schlauch über Mund oder Nase in die Lunge ein. Darüber können eine Lichtquelle und kleine Instrumente bis in die Verzweigungen der Bronchien vorgeschoben werden. Die Atemwege werden sichtbar und das Ärzteteam kann Proben aus verdächtigem Gewebe entnehmen. Auch eine Spülung der Bronchien ist möglich, um Zellen aus dem Inneren der Lunge zu gewinnen.

Zur Untersuchung muss man nicht stationär ins Krankenhaus. Aber man benötigt ein betäubendes Spray in den Rachen, um den Hustenreiz zu unterdrücken. Auch eine kurze und sehr flache Narkose ist möglich. Dann sollten sich Patientinnen und Patienten möglichst von ihren Angehörigen abholen lassen und nicht alleine nach Hause gehen oder fahren.

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