Früherkennung von Brustkrebs

Wie sieht sie aus?

Frauen ab 30 haben einmal im Jahr Anspruch auf eine Brustkrebsfrüherkennung. Die Frauenärztin oder der Frauenarzt tasten die Brust und die Achselhöhle auf Veränderungen ab. Sie prüfen, ob sich sonstige Auffälligkeiten an der Brust finden. Bei diesem Termin kann man sich auch zeigen lassen, wie man regelmäßig selbst die Brust untersucht. Viele Frauen bekommen dadurch ein besseres Gespür dafür, wie sich die eigene Brust mit dem Monatszyklus verändert und ob vielleicht etwas ungewöhnlich ist, was man der Frauenärztin oder dem Frauenarzt zeigen sollte. Man muss allerdings wissen, dass sich Knoten oder auch harmlose Zysten erst erspüren lassen, wenn sie schon vergleichsweise groß sind – die eigentliche Früherkennung lässt sich durch die Selbstuntersuchung also nicht ersetzen.

Frauen zwischen 50 und 69 Jahren erhalten zusätzlich alle zwei Jahre eine Einladung zur Mammographie. Das ist eine Röntgen-Untersuchung der Brust, mit einer niedrigen Strahlendosis. Auf den Bildern kann man schon sehr kleine, nicht tastbare Veränderungen erkennen.

Die Früherkennungs-Mammographie wird nicht beim Frauenarzt durchgeführt. Man bekommt dafür einen Termin in extra dafür eingerichteten Zentren. Dort begutachten immer zwei besonders qualifizierte Ärztinnen oder Ärzte die Aufnahmen.

Wenn Sie als Angehörige glauben, ein höheres Brustkrebsrisiko zu haben: Besprechen Sie mit Ihren Ärztinnen und Ärzten, ob Sie schon früher mit regelmäßigen Untersuchungen beginnen sollten.

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