Früherkennung von Prostatakrebs

PSA-Test – ja oder nein?

Die Entscheidung, ob man einen PSA-Test machen sollte oder nicht, ist für viele Männer nicht einfach. 

Wenn Sie einen Prostatakrebspatienten in der Familie haben, ist die Klärung dieser Frage besonders wichtig. Denn für direkt Verwandte ist das Risiko zu erkranken knapp doppelt so hoch wie normal (als direkt Verwandte gelten Vater oder Brüder). Das Risiko steigt mit der Anzahl der betroffenen Familienmitglieder. Als Warnzeichen gilt auch, wenn die Betroffenen in der Familie eher jung erkrankt sind. 

Trotzdem muss auch bei Ihnen ein erhöhter PSA-Wert nicht gleich auf Krebs hindeuten.

Wir empfehlen wir Ihnen: Bevor Sie sich für oder gegen eine Krebsfrüherkennung mit dem PSA-Test entscheiden, informieren Sie sich gut und lassen Sie sich beraten – ganz gezielt für Ihre persönliche Situation. Dann können Sie die Vor- und Nachteile besser gegeneinander abwägen.

Ansprechpersonen sind Hausärztinnen und Hausärzte, Urologinnen und Urologen sowie die Ärztinnen und Ärzte, die den Patienten betreuen.

Wenn Sie keine Beschwerden haben und den PSA-Wert nur zur Früherkennung nutzen möchten, zahlen Sie den Bluttest in der Regel selbst. Teilweise gibt es Ausnahmen für Männer, bei denen Prostatakrebs in der Familie liegt. Es empfiehlt sich eine vorherige Abklärung der Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse.

Ganz anders sieht es aus, wenn Sie Beschwerden haben oder wenn schon ein Krebsverdacht besteht: Dann gehört der PSA-Test zur Routine und Ihre Krankenkasse trägt die Kosten.