Wer sich wenig bewegt, hat statistisch ein höheres Darmkrebsrisiko. Schon 30 bis 60 Minuten körperliche Aktivität täglich können das wieder wettmachen. Fachleute unterscheiden dabei nicht zwischen Sport und körperlicher Arbeit in Haushalt, Garten oder Beruf.
Auch Übergewicht wirkt sich aus, das zeigen viele Untersuchungen. Als Übergewicht gilt ein Body-Mass-Index (BMI) von über 25 (BMI = Gewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergröße mal Körpergröße in Metern). Liegt der BMI über 30, steigt das Risiko noch weiter an.
Kommen Übergewicht und Bewegungsmangel zusammen, gerät bei vielen Menschen der Stoffwechsel in eine chronische Schieflage. Erkennen kann man das unter anderem daran, dass sich langfristig viele Blutwerte verändern, zum Beispiel der Blutzuckerspiegel. Der Körper reagiert darauf mit einer Art chronischer Entzündung. Dieses „metabolische Syndrom” fördert nicht nur Bluthochdruck, Herzkrankheiten und die Zuckerkrankheit Diabetes Typ II. Es scheint auch eine von mehreren Erklärungen für das höhere Darmkrebsrisiko zu sein.