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Familiencoach Krebs
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Antihormonbehandlung

Um fortgeschrittenen Prostatakrebs aufzuhalten, muss der wichtigste Wachstumsreiz für die Krebszellen gestoppt werden: das männliche Geschlechtshormon Testosteron. Das kann durch die Entfernung der Hoden oder durch Medikamente erreicht werden.

Die Entfernung der Hoden, die Orchiektomie oder auch Kastration, wird heute nur noch selten angewendet. Der Eingriff ist zwar medizinisch sehr sicher, viele Männer empfinden diesen Eingriff aber als zu endgültig und psychisch zu belastend. Daher findet eine Kastration nur noch selten statt. Für betagte Männer mit Begleiterkrankungen kann der risikoarme Eingriff anstelle einer Dauermedikation aber auch eine große Erleichterung sein.

Die meisten Patienten entscheiden sich für die verschiedenen antihormonellen Medikamente. Sie blockieren oder unterdrücken die Wirkung von Testosteron. Ein Teil der Arzneimittel blockiert auch die Testosteronbildung, die in sehr geringen Mengen außerhalb der Hoden auch noch nach einer Kastration stattfindet.
Die Mittel stehen als Tabletten zum Einnehmen zur Verfügung, außerdem als Depotspritze, die nur in größeren Abständen nötig ist, oder als winziges Implantat unter die Haut, das kontinuierlich Arzneistoffe abgibt.

Patienten können zur Behandlung nur ein Arzneimittel nutzen. Es hat sich jedoch gezeigt, dass es vielen Männern bessergeht, wenn man mehrere Arzneimittel mit unterschiedlichen Wirkmechanismen miteinander kombiniert. . Alle können den Testosteronspiegel ebenfalls auf „Kastrationsniveau“ absenken und stoppen den Krebs ebenso zuverlässig wie die Hodenentfernung. Wichtiges Anzeichen dafür: Der PSA-Wert sinkt, möglichst auf normale Werte, und Beschwerden bessern sich. Um zu prüfen, ob die Behandlung längerfristig gut wirkt, werden Testosteron- und PSA-Wert regelmäßig kontrolliert.

Kastration – warum man bei Prostatakrebs ohne diesen Begriff nicht auskommt? 

Für Männer mit Prostatakrebs ist das Wort „Kastration“ wichtig – auch wenn es sich zunächst schrecklich anhört. Denn ihr Krebs wächst abhängig von Testosteron. Stoppt man das Hormon, durch die Entfernung der Hoden oder durch Medikamente mit der gleichen Wirkung, bremst dies das Wachstum des Tumors.

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