Fachleute schätzen das Risiko durch Fragen zur Familiengeschichte ein. Hier nur einige davon:
- Gibt es mehrere Betroffene mit Brustkrebs oder Eierstockkrebs unter Ihren unmittelbaren Blutsverwandten?
- Waren Betroffene auffallend jung erkrankt?
- Gibt es einen Mann mit Brustkrebs in der Familie?
Aus diesen und weiteren Fragen lässt sich abschätzen, ob ein Gentest auf ein erbliches Krankheitsrisiko sinnvoll ist. Ein Test auf ein erbliches Krankheitsrisiko ist absolut freiwillig und niemand ist dazu verpflichtet – denn das Recht auf Nichtwissen ist gesetzlich garantiert. Außerdem sind ausführliche Beratungen gesetzlich vorgeschrieben, bevor der Gentest durchgeführt wird. Nicht jeder Mensch kann gut damit umgehen, mit einem hohen Krebsrisiko zu leben.
Für den Test wird Blut entnommen und dieses auf die Gene getestet. Die Testergebnisse sind vertraulich. Man muss sie weder der Versicherung noch dem Arbeitgeber mitteilen.