Fast alle Prostatakrebs-Patienten haben Anspruch auf Rehabilitationsleistungen. Die „Reha“ soll es betroffenen Männern erleichtern, sich zu erholen und möglichst rasch wieder in den gewohnten Alltag zurückzufinden.
Eine Reha-Maßnahme kann zum Beispiel Physiotherapie sein, um körperlich wieder fit zu werden oder gezieltes Beckenbodentraining, um nach Operation oder Bestrahlung die Blase wieder kontrollieren zu können. Bei einer Ernährungsberatung kann man mehr über gesunde Ernährung nach Krebs erfahren. Aber auch die weitere medizinische Behandlung und eine psychoonkologische Beratung gehören zu den Reha-Maßnahmen. Psychonkologinnen und Psychonkologen sind meistens spezialisierte Psychologinnen und Psychologen oder spezialisierte Ärztinnen und Ärzte, die bei der psychischen und sozialen Bewältigung von Krebserkrankungen unterstützen.
Viele Patienten entscheiden sich dafür, diese Angebote gebündelt zu nutzen: Zu einer Anschlussrehabilitation gehen sie für etwa drei Wochen in eine spezialisierte Rehabilitationsklinik, meist direkt nach der Operation oder Bestrahlung.
Männer, die sich gegen eine sofortige Behandlung entscheiden oder eine antihormonelle Behandlung erhalten, klären am besten mit ihren Ärztinnen und Ärzten und ihrer Versicherung, wann der richtige Zeitpunkt für Reha-Maßnahmen ist oder welche infrage kommen.