Sind Ihr Vater oder Bruder an einem Prostatakarzinom erkrankt? Dann ist das Risiko für Sie als Angehöriger ersten Grades gut doppelt so hoch wie bei Männern ohne Erkrankungen in der Familie. Der Hinweis auf eine mögliche Vererbung wird stärker, wenn es mehrere Männer in der Familie gibt oder die Betroffenen ungewöhnlich jung erkrankt sind.
Welche Erbanlagen genau dahinterstehen, ist noch nicht in allen Details bekannt. Man weiß jedoch bereits, dass Veränderungen in bestimmten Genen, die bei Frauen Brust- und Eierstockkrebs auslösen können (BRCA-2 oder ATM), auch bei Prostatakrebs eine Rolle spielen können.
Unklar bleibt zurzeit auch, ob für die Häufung wirklich immer nur genetische Faktoren oder vielleicht auch der gemeinsame Lebensstil oder soziale Faktoren verantwortlich sind.