Unterstützende Behandlung

Atemprobleme

Lungenkrebs und seine Behandlung betreffen nicht nur die Lunge. Operation, Bestrahlung und weitere Therapien haben auch Auswirkungen auf die angrenzenden Gewebe und Organe.

Viele Betroffene haben deshalb zumindest anfangs Probleme mit dem Atmen: Ihre Lunge ist nach der Operation nicht mehr so groß und elastisch wie früher und nach der Operation erschweren nicht selten auch Schmerzen im Brustkorb das Atmen. Eine Bestrahlung kann das Lungengewebe insgesamt schädigen, aber auch zu Verengungen der Bronchien und der Speiseröhre führen.

Gegen diese Probleme helfen gezielte Atemgymnastik und Physiotherapie. Beides beginnt schon im Krankenhaus und wird in der Reha und möglichst auch danach fortgesetzt. Die Atemgymnastik wird von besonders ausgebildeten Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten angeboten und vom Ärzteteam verordnet.

Was nutzt die Atemgymnastik?

Man lernt, welche Atemübungen wichtig sind. Und man erfährt, wie man die Lunge möglichst gut durchlüftet, die Muskulatur im ganzen Brustkorb dehnt und kräftigt und gegen Verspannungen und Einschränkungen antrainiert. Die Atemtherapeutinnen und Atemtherapeuten zeigen auch, wie man richtig hustet und Schleim loswird, ohne die Lunge zu sehr anzustrengen.

Mit ihrer Hilfe können Patientinnen und Patienten lernen, wie man bei Luftnot den Atem ruhig am Fließen hält und Angst und Anspannung in den Griff bekommen kann. Dabei spielen außer der eigentlichen Atemgymnastik auch Entspannungsübungen oder Yoga eine wichtige Rolle.

Fachleute empfehlen Menschen nach einer Lungenkrebserkrankung, mit der Atemgymnastik auf Dauer selbständig weiterzumachen.