Vor Lungenkrebs kann man sich vor allem schützen, indem man den bekannten Risikofaktoren aus dem Weg geht und ganz allgemein gesund lebt. An erster Stelle steht: nicht rauchen. Eine möglichst "bunte" Ernährung mit vielen unterschiedlichen Obst- und Gemüsesorten hat einen gewissen Schutzeffekt vor Lungenkrebs.
Den schädlichen Einfluss von Tabakrauch kann man durch viel Obst und Gemüse oder auch Sport aber nicht wettmachen.
Was auch nicht hilft: Raucherinnen und Raucher sollten auf keinen Fall Vitamintabletten, Spurenelemente oder andere Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, zumindest nicht ohne Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt. In Studien hatte man untersucht, ob solche Produkte rauchende Menschen vor Lungenkrebs schützen können. Zum Erschrecken aller Beteiligten sank das Risiko aber nicht, sondern stieg sogar an. Das passierte zum Beispiel bei den populären „Antioxidantien”, also Carotin oder Vitamin A, Vitamin C und E sowie Selen, aber auch durch B-Vitamine.
Bisher gibt es auch keine weiteren Wirkstoffe oder Medikamente, mit denen man das Lungenkrebsrisiko senken könnte.
Ob man in seinem Leben viel Stress hatte oder belastende Ereignisse verkraften musste, scheint keinen direkten Einfluss auf das Risiko von Lungenkrebs zu haben. Indirekt kann sich Stress trotzdem auswirken – nämlich dann, wenn man deshalb (mehr) raucht und auch sonst ungesünder lebt.