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Familiencoach Krebs
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Schuldgefühle

Viele Krebspatientinnen und Krebspatienten fragen sich, ob sie womöglich selbst zu ihrer Erkrankung beigetragen haben. Zum Beispiel, weil sie geraucht haben oder zu viel (Arbeits- oder Beziehungs-)Stress hatten. Manche werfen sich im Nachhinein auch vor, dass sie ihre körperlichen Veränderungen nicht früher oder umfassender ärztlich haben abklären lassen. 

Wenn sich Betroffene Schuld am Krebs geben, sind sie emotional meist sehr belastet.

So können Sie als Angehörige oder Angehöriger helfen:

  • Aufklärung: Zur Krebsentstehung wurde und wird viel geforscht. Informieren Sie sich gemeinsam über die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse zur Krebsentstehung. Dadurch können viele Missverständnisse ausgeräumt werden. Zum Beispiel hartnäckige, aber falsche Annahmen, wie etwa, dass Stress oder falsche Kosmetika den Krebs verursacht haben könnten. 
  • Relativieren: Auch wenn die Krebspatientin oder der Krebspatient tatsächlich einem wissenschaftlich fundierten Krebsrisikofaktor ausgesetzt war – zum Beispiel zu häufig im Solarium war, jahrelang geraucht oder sich sehr ungesund ernährt hat – all das muss trotzdem nicht zwingend den Krebs ausgelöst haben. Es geht immer um Wahrscheinlichkeiten und es kann sein, dass der Krebs auch sonst entstanden wäre. 
  • Nachsicht fördern: Niemand ist perfekt. Es hatte seine Gründe, warum es jemand nicht geschafft hat, früher mit dem Rauchen aufzuhören oder sich gesünder zu ernähren. Oder warum man die eigenen Beschwerden nicht früher oder umfassender ärztlich abgeklärt hat. Im Nachhinein ist man immer schlauer. 
  • Blick nach vorne: Versuchen Sie den Blick weg von der Vergangenheit hin zur Zukunft zu richten. Es ist nie zu spät dafür, auf die eigene Gesundheit zu achten. Ein Rauchstopp, Bewegung oder gesunde Ernährung wirken sich jederzeit positiv aus. Auch jetzt – sei es auf die Behandlung oder auf den Allgemeinzustand. 
  • Selbst etwas tun können: Falls Ihr Gegenüber einverstanden ist: Sprechen Sie gemeinsam mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten darüber, wie Sie eine gute Krebsbehandlung fördern können. Das Gefühl, selbst etwas tun zu können, ist für die meisten Patientinnen und Patienten erleichternd. 

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