Einer Brustkrebserkrankung kann man kaum gezielt vorbeugen. Gut ist ein gesunder Lebensstil – aber er bietet keinen vollständigen Schutz vor Brustkrebs.
Wenn möglich, sollten gesunde Frauen auf Hormone gegen Wechseljahresbeschwerden verzichten: Sie verlängern die Zeit im Leben, in der das Brustgewebe dem Einfluss der weiblichen Geschlechtshormone unterliegt. Sind Wechseljahresbeschwerden sehr belastend, sollte man die Hormone zumindest nur so kurz wie möglich und so niedrig dosiert wie möglich einsetzen.
Kann man mit Medikamenten vorbeugen? Was nicht hilft, sind Vitamintabletten oder andere Nahrungsergänzungsmittel. Es gibt zwar Medikamente, die den Hormonstoffwechsel stark bremsen, und einige weitere Mittel zur Brustkrebsvorbeugung werden derzeit erforscht. Sie kommen zur Vorbeugung aber allenfalls für Frauen mit einem sehr hohen angeborenen Brustkrebsrisiko infrage. Für alle anderen wären die Nachteile durch Nebenwirkungen höher als der Nutzen.
Auch eine vorsorgliche Entfernung des Brustdrüsengewebes ist selbst für Frauen mit einem hohen vererbbaren Brustkrebsrisiko nur eine Möglichkeit, kein Muss.