Behandlung

Da keine Untersuchung einen Hinweis darauf gibt, wo der Tumor erneut wächst, empfehlen viele Fachleute, zunächst abzuwarten und die weitere Entwicklung des PSA-Werts zu beobachten. 

Steigt der PSA-Wert kontinuierlich weiter an, sollte jedoch immer wieder geprüft werden, ob sich der Krebs erneut in der Prostata oder ihrer Umgebung nachweisen lässt – dann spricht man von einem Lokalrezidiv –, oder ob sich bei einer Szintigraphie ein Hinweis auf Metastasen im Körper finden lässt, insbesondere in den Knochen. 

Lassen sich keine Anzeichen für Metastasen finden, und liegt der PSA-Wert trotzdem bei 10 Nanogramm pro Milliliter und höher? Dann können Männer, die zuerst operiert wurden, mit ihren Ärztinnen und Ärzten über eine Bestrahlung der Umgebung der entfernten Prostata sprechen, auch wenn dort mit den Untersuchungsmethoden (noch) kein Krebsgewebe sichtbar gemacht werden kann. 

Patienten mit einem „Lokalrezidiv“ können die Behandlung noch hinauszögern, solange ...

• es keine Hinweise auf Metastasen gibt.
• der PSA-Wert nur langsam ansteigt und noch vergleichsweise niedrig ist.
• nichts auf eine rasche Verschlechterung der Krankheit hindeutet.

Die Patienten sollten aber auf jeden Fall regelmäßige Arzttermine zur Kontrolle wahrnehmen.

Wenn eine Behandlung bei einem Lokalrezidiv notwendig wird, weil der PSA-Wert deutlich oder auch schneller als bisher ansteigt, gilt als Faustregel:

• Männer, die operiert wurden, können sich jetzt eventuell bestrahlen lassen.
• Männer, die schon bestrahlt wurden, können sich eventuell operieren lassen. Eine erneute Bestrahlung von außen ist normalerweise nicht möglich. 
• Eine zeitweilige zusätzliche antihormonelle Behandlung senkt das Risiko für einen erneuten Rückfall.

Betroffene Männer müssen damit rechnen, dass sie immer wieder eine Behandlung benötigen, mehr dazu hier.