Der äußere Blasenschließmuskel kann bei den meisten Patienten erhalten werden. Trotzdem haben viele Männer nach der Operation Probleme damit, ihre Blase zu kontrollieren. Diese „Inkontinenz“ kann sich mit etwas Geduld wieder bessern. Bei manchen Patienten bleibt sie aber auf Dauer bestehen.
Bei Männern mit größeren Tumoren lässt es sich oft nicht vermeiden, Adern- und Nervenbündel rund um die Prostata zu entfernen. Das kann zu Problemen mit der Gliedsteife (Erektion) führen. Manche Männer werden auf Dauer impotent.
Es kann passieren, dass durch die Operation Lymphbahnen verletzt werden. Müssen Lymphknoten entfernt werden, ist dies aber nicht vermeidbar. Unter Umständen ist dadurch der Abtransport von Gewebsflüssigkeit aus den Beinen und dem Unterkörper beeinträchtigt und es kann zu einem Lymphödem kommen. Das ist eine Gewebeschwellung, die sich nur schwer oder gar nicht von alleine zurückbildet und behandelt werden muss.