Früh erkannter Prostatakrebs, der noch auf das Organ selbst begrenzt ist, kann mit verschiedenen Methoden behandelt werden: Ist der Tumor noch klein und wenig aggressiv, kann man die Erkrankung engmaschig kontrollieren und zunächst abwarten. Soll gleich behandelt werden, kommen eine Operation oder verschiedene Formen der Bestrahlung infrage.
Wenn der Krebs größer und aggressiver ist, sind je nach Situation auch Kombinationen beider Therapien möglich, die sich noch mit einer Antihormonbehandlung ergänzen lassen und dafür sorgen, dass das Rückfallrisiko niedrig bleibt.
Alle Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Welche Behandlung sich am besten eignet, hängt davon ab, wie aggressiv der Krebs wächst und wie groß er tatsächlich ist. Eine große Rolle spielen aber auch der allgemeine Gesundheitszustand, das Alter und die persönlichen Lebensumstände.
Viele Patienten mit einem örtlich begrenzten Prostatakarzinom haben letztendlich tatsächlich die Wahl zwischen mehreren Behandlungsmöglichkeiten oder dem Abwarten unter engmaschiger Kontrolle.
Bevor man sich entscheidet, sollte man daher über alle Behandlungsverfahren und ihre Vor- und Nachteile für die ganz persönliche Situation Bescheid wissen. Männer haben dazu normalerweise ausreichend Zeit – lokal begrenzter Prostatakrebs ist kein Notfall, der sofort behandelt werden muss.