Eine konventionelle Strahlentherapie von außen ist eine vergleichsweise schonende Behandlung, welche die meisten Männer gut vertragen. Sie ist grundsätzlich für fast alle Patienten möglich, auch für diejenigen, die wegen anderer Erkrankungen eher nicht operiert werden sollten oder von sich aus keinen chirurgischen Eingriff möchten. Eine Einschränkung gibt es aber: Die Betroffenen müssen belastbar genug sein, um sich eine mehrwöchige ambulante Behandlung mit fast täglichen Terminen in der Klinik oder Spezialpraxis zumuten zu können.
Die Bestrahlung „von innen“, die Brachytherapie, ist nur für Patienten mit einem wenig aggressiven, kleineren Krebs geeignet. Sie ist noch weniger belastend und weniger aufwändig, da nicht so viele Termine notwendig und auch die Nebenwirkungen noch geringer sind. Eine Brachytherapie geht deshalb auch für viele Männer mit stark eingeschränkter Gesundheit.
Bei schon vergleichsweise großen Tumoren ist eine konventionelle Bestrahlung von außen allerdings sicherer.
Beide Bestrahlungsformen lassen sich für Männer mit höherem Risiko auch kombinieren, um sich gegenseitig zu verstärken, eine antihormonelle Therapie kommt dann noch hinzu.