Sollen Krebszellen im gesamten Bereich der Lunge erreicht werden, einschließlich der Lymphknoten? Dann ist eine normale Bestrahlung von außen durch die Haut üblich.
Die notwendige Strahlendosis wird verteilt, je nach Planung auf mehrere Einzelbestrahlungen über einen Zeitraum von zwei bis sechs Wochen. Das Lungengewebe ist sehr strahlenempfindlich. Aber durch die Verteilung der Strahlendosis kann sich das gesunde Gewebe erholen, während das Krebsgewebe nach und nach zerstört wird. Andere empfindliche Organe, vor allem das Herz und die Schilddrüse, werden bei der Bestrahlung so gut wie möglich geschont.
Ebenfalls möglich ist eine sehr gezielte Bestrahlung, bei der die höchste Strahlendosis nur im Tumor selbst erreicht und das gesunde Gewebe in seiner Umgebung besser geschont wird. Der Nachteil: Diese „stereotaktische Strahlentherapie” ist technisch viel aufwändiger als eine normale Bestrahlung. Dafür kann sie aber auch bei sehr ungünstig liegenden Tumoren eingesetzt werden.
Noch wirksamer wird eine Bestrahlung, wenn sie mit einer Chemotherapie kombiniert wird, entweder gleichzeitig oder in kurzem zeitlichem Abstand. Allerdings ist diese Behandlung auch schlechter verträglich.