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Familiencoach Krebs
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Was hat Lungenkrebs ausgelöst?

Bei Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs lässt sich nie wirklich sicher klären, was der Auslöser ihrer Erkrankung war: Krebs kann nicht nur durch äußere Risikofaktoren entstehen, sondern auch durch zufällige Fehler bei einer Zellteilung im Lungengewebe.

Die Statistiken zeigen jedoch, dass neun von zehn betroffenen Männern und etwa sechs von zehn Frauen geraucht haben. Tabakrauch gilt als wichtigster Risikofaktor für Lungenkrebs. Verantwortlich sind nicht nur die tatsächlich krebsauslösenden Stoffe im Tabakrauch. Der Rauch an sich verstärkt die Wirkung weiterer Schadstoffe, zum Beispiel von Abgasen, Feinstaub oder Umweltstrahlung, und führt zu einer oft chronischen Entzündung des Gewebes. Auch sie macht das Gewebe anfälliger für Krebs. Die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, ist umso höher, je länger und je mehr man geraucht hat.

Auch wer lange „passiv” mitgeraucht hat, in einem Raucherhaushalt oder zum Beispiel in der Gastronomie, ist stärker gefährdet. Lungenkrebs kann aber auch bei Nichtraucherinnen und Nichtrauchern auftreten.

Man kennt außer Zigaretten und anderen Tabakprodukten noch weitere Risikofaktoren:

  • Das natürliche radioaktive Edelgas Radon steigt in einigen Gegenden Deutschlands aus dem Boden auf. Es kann sich in Stollen, Bergwerken und auch in Kellern oder Souterrain-Wohnungen ansammeln. Ob der eigene Wohnort betroffen ist, erfährt man bei der Gemeinde. Häufiges Lüften schützt, ebenso das Abdichten von Kellerräumen, in denen man sich länger aufhält.
  • Abgase und Feinstaub können ebenfalls das Lungenkrebsrisiko steigern. Sie wirken zum Teil selbst krebsauslösend. Darüber hinaus fördern sie andauernde Entzündungen, die grundsätzlich das Krebsrisiko steigern und das Gewebe für alle anderen Schadstoffe empfindlicher machen. Allerdings ist die Umweltbelastung in Deutschland in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Im eigenen Haushalt sollte man sich vor Holz- oder Kohlenrauch aus dem Kamin, vom Ofen oder vom Grill schützen.
  • Vor der Einführung von Schutzbestimmungen konnten Menschen am Arbeitsplatz mit Asbest, Arsen, Cadmium und einigen weiteren Chemikalien und für die Lunge gefährlichen Staubgemischen in Kontakt kommen. Auch heute passiert dies gelegentlich noch, bei Unfällen, oder wenn aus Unwissen die Vorschriften missachtet werden. Betroffene sollten mit ihren Ärztinnen und Ärzten sprechen, ob sie dadurch ein höheres Lungenkrebsrisiko haben.

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