Die Statistiken zeigen jedoch, dass neun von zehn betroffenen Männern und etwa sechs von zehn Frauen geraucht haben. Tabakrauch gilt als wichtigster Risikofaktor für Lungenkrebs. Verantwortlich sind nicht nur die tatsächlich krebsauslösenden Stoffe im Tabakrauch. Der Rauch an sich verstärkt die Wirkung weiterer Schadstoffe, zum Beispiel von Abgasen, Feinstaub oder der natürlichen Umweltstrahlung. Außerdem führt Rauchen zu einer oft chronischen Entzündung des Gewebes. Auch sie macht das Gewebe anfälliger für Krebs. Die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden, ist umso höher, je länger und je mehr man geraucht hat.
Auch wer lange „passiv” mitgeraucht hat, in einem Raucherhaushalt oder zum Beispiel in der Gastronomie, ist stärker gefährdet.
Lungenkrebs kann aber auch bei Nichtraucherinnen und Nichtrauchern auftreten. Dafür sind möglicherweise zufällige genetische Veränderungen im Lungengewebe verantwortlich, die auch ohne äußeren Auslöser passieren können.