Das Melanom hat sich noch nicht in die umliegenden Lymphknoten ausgebreitet und es gibt keine Hinweise auf Metastasen. Im Stadium I gibt es auch noch keine Anzeichen für eine Ulzeration, also eine geschwürige Entzündung. Das Krankheitsstadium wird von den Ärztinnen und Ärzten als I bis höchstens IIB (römisch eins bis höchstens zwei plus großes B) bezeichnet. Fachsprachlich nennt man das eine "auf den Primärtumor begrenzte Erkrankung".
Eine Besonderheit gilt für Patientinnen und Patienten mit einem Melanom im Stadium IIC: Ihr Tumor hat sich zwar noch nicht in die Lymphknoten ausgebreitet. Aber er ist sehr dick und außerdem entzündet oder "ulzeriert", so dass Fachleute von einem hohen Risiko für eine Tumorstreuung ausgehen. Daher empfehlen sie, zusätzlich zur Operation eine weitere Behandlung, die der ab Stadium III angenähert ist. Wie dann behandelt wird, erfahren Sie hier.
Darauf müssen wir uns einstellen
War der Tumor noch dünn und konnte das Melanom vollständig herausoperiert werden, ist eine dauerhafte Heilung wahrscheinlich. Das Rückfallrisiko ist insgesamt gering. Je dicker der Tumor war, desto höher ist es allerdings.
Eine ergänzende Immuntherapie kann die Heilungschancen steigern, ist allerdings auch mit Nebenwirkungen verbunden. Welche Patientinnen und Patienten wirklich einen Nutzen davon haben und welche nicht, wird von Fachleuten noch diskutiert. Ob man sich dafür oder dagegen entscheidet, hängt deshalb auch vom eigenen Sicherheitsbedürfnis ab.
