Heller Hautkrebs entwickelt sich langsam. Für eine vollständige Heilung reichen die Entfernung oder oberflächliche Zerstörung des Tumors fast immer aus.
Wird erst spät behandelt, kann die Erkrankung viel Gewebe zerstören. Auch dann ist eine Heilung noch wahrscheinlich, aber die Erkrankung hinterlässt sichtbare Spuren. Für Betroffene ist das belastend, vor allem, wenn der helle Hautkrebs das Gesicht betrifft.
Basalzellkarzinome und Plattenepithelkarzinome bilden aber nur sehr selten Metastasen. Das passiert meist nur dann, wenn Betroffene weitere Krankheiten haben. Bekannt ist ein höheres Risiko für Metastasen zum Beispiel von Organtransplantierten, die Medikamente zur Unterdrückung einer Immunreaktion gegen das neue Organ nehmen müssen.
In den Krebsregistern sind daher trotz der hohen Erkrankungsraten nur wenige Sterbefälle durch hellen Hautkrebs verzeichnet.
Bei einem Melanom können rein statistisch 95 von 100 aller betroffenen Frauen und 93 von 100 Männern mit einer Heilung rechnen. Denn viele Melanome werden heute früh entdeckt. Das Tumorgewebe lässt sich dann in einer kleinen Operation entfernen. Bei Bedarf senken zusätzliche Medikamente das Rückfallrisiko.
Wird ein Melanom spät erkannt, verschlechtern sich allerdings die Aussichten: Je tiefer ein Melanom in das darunterliegende Gewebe vorgedrungen ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit von Metastasen in anderen Geweben und Organen. Auch wenn die Krankheit zunächst aufgehalten werden kann, bleibt das Rückfallrisiko hoch.
Weiter Bei allen Hautkrebsformen müssen Patientinnen und Patienten mit einem gewissen Risiko rechnen, dass an anderen Stellen weitere, neue Hauttumoren entstehen. Daher ist eine gute Nachbetreuung wichtig, auch wenn die erste Erkrankung vollständig geheilt werden konnte.
