Sicher haben Sie den Begriff "Blutkrebs" schon einmal gehört, oder die Bezeichnung "Lymphdrüsenkrebs".
Umgangssprachlich fasst man damit mehrere große Gruppen bösartiger Erkrankungen zusammen. Betroffen sind die Blutzellen, und zwar schon während ihrer Bildung und Ausreifung. Die Krankheiten zeigen sich im Blut, im blutbildenden Knochenmark und bei Lymphdrüsenkrebs auch im lymphatischen Gewebe, zum Beispiel in Lymphknoten.
Fachsprachlich heißen diese Krebsarten "bösartige hämatologische Erkrankungen" oder "hämatologische onkologische Erkrankungen". Wenn in Ihrer Familie jemand daran erkrankt ist, so kennen Sie vermutlich aber auch die spezifische Bezeichnung für die jeweilige Erkrankung.
- Fachleute sagen nicht "Blutkrebs", sondern "Leukämie". Sie geben außerdem noch an, um welche Form der Leukämie es sich handelt, und ob es eine akute oder chronische Form ist.
- Ärztinnen und Ärzte sagen selten "Lymphdrüsenkrebs", sondern sie sprechen von einem "Lymphom". Auch hier gibt es mehrere Untergruppen. Man unterscheidet beispielsweise den "Morbus Hodgkin" von vielen anderen Lymphom-Formen. Auch das "Multiple Myelom" zählt zu dieser großen Gruppe der Lymphome.
- Das "Myelodysplastische Syndrom" bezeichnet auffällige Veränderungen im Blutbild, die heute ebenfalls als bösartig angesehen werden. Sie können sich zum Beispiel zu einer Leukämie weiterentwickeln.