Patientinnen und Patienten benötigen eine gute palliative Betreuung. Als „palliativ” bezeichnet man alle Maßnahmen, die eine Krankheit nicht heilen, aber dafür sorgen, dass sie langsamer fortschreitet und die Betroffenen eine möglichst gute Lebensqualität haben. Wichtig ist deshalb auch die Behandlung von belastenden Symptomen, zum Beispiel Schmerzen oder Verdauungsproblemen.
Um den Tumor in Schach zu halten, gibt es Chemotherapien und eine Reihe moderner Krebsmedikamente, die gezielt auf die Tumorzellen wirken sollen. Für einige, aber nicht alle Betroffenen ist auch eine Immuntherapie mit sogenannten Checkpoint-Hemmern möglich. Bei der Suche nach der richtigen Behandlung nutzen Ärztinnen und Ärzte heute, wenn nötig, die Befunde zu den besonderen genetischen Eigenschaften der Tumorzellen: Daraus lässt sich ableiten, welche Behandlung voraussichtlich wirken könnte, und welche nicht.
Ob zusätzlich eine Operation sinnvoll ist, die Metastasen zumindest verkleinert, muss das Ärzteteam im Einzelfall klären.
Alle Therapien, die den Krebs aufhalten sollen, haben jedoch Nebenwirkungen. Hinzu kommt: Die Behandlung ist nicht nur über einen vergleichsweise kurzen Zeitraum nötig, sondern muss längere Zeit sein oder immer dann wiederholt werden, wenn der Krebs weiterwächst.
Deshalb müssen Betroffene – und auch ihre Angehörigen – immer wieder abwägen, was sie auf sich nehmen und ob der Nutzen der Therapie die Nebenwirkungen aufwiegt. Dabei hilft ihnen ein enger und regelmäßiger Kontakt zu den behandelnden Ärztinnen und Ärzten.