Eine schwere und fortgeschrittene Darmkrebserkrankung führt bei Betroffenen früher oder später zu Gewichtsverlust: Der Appetit leidet. Sowohl durch die Krankheit wie auch durch einige Formen der Behandlung kann das Geschmacks- und Geruchsempfinden verändert sein.
Hinzu kommen Verdauungsprobleme durch den Tumor und die Metastasen: Der Darm kann eingeengt sein, die Verdauung bereitet Schmerzen und funktioniert nicht mehr so wie eigentlich notwendig. Nicht selten stören fortgeschrittene Tumoren auch den Wasser- und Salzhaushalt und bringen körpereigene Hormone durcheinander, die die Verdauung regeln. Starke Durchfälle können die Folge sein. Eine Schmerztherapie mit Opiaten führt dagegen zu Verstopfung, die mit besonderen Abführmitteln behandelbar ist.
Der Gewichtsverlust und die nach und nach einsetzende Mangelversorgung fallen zunächst vielleicht nicht sehr auf. Nicht wenige Patientinnen und Patienten sind anfangs sogar noch etwas übergewichtig. Sie verlieren mit fortschreitender Krankheit allerdings nicht nur Körperfett: Der Krebs verändert den Stoffwechsel, so dass auch Muskelmasse abgebaut wird.
Der Blick auf die Waage reicht noch aus einem anderen Grund nicht aus: Durch Metastasen in Leber und Bauchfell kann sich Flüssigkeit in der Bauchhöhle ansammeln.