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Familiencoach Krebs
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Wie sieht die Operation aus?

Nur bei sehr kleinem und früh erkanntem Krebs reicht es aus, den Tumor selbst mit einem Sicherheitssaum aus gesundem Gewebe zu entfernen. Dieser Eingriff kommt ohne Bauchschnitt aus und kann mit einem Endoskop vom After aus durchgeführt werden.

Bei Enddarmkrebs ist für viele Betroffene allerdings ein Bauchschnitt notwendig, Die Chirurginnen und Chirurgen entnehmen den betroffenen Rektum-Abschnitt, zusammen mit den zugehörigen Binde- und Haltegeweben und Lymphknoten.

Diese Operation ist fast immer aufwändig:

  • Je näher der Tumor am Darmausgang sitzt, desto schwieriger ist es, den Schließmuskel und weitere Strukturen zu schonen, die für die willentliche Darmkontrolle wichtig sind. Hat der Tumor auf die vorausgegangene neoadjuvante Therapie angesprochen, gelingt es aber bei vielen Menschen, den Schließmuskel zu erhalten. Trotzdem gilt: Im Bereich des Enddarms gibt es viele Nerven, wichtige Blutgefäße und weitere Strukturen, die selbst bei größter Vorsicht verletzt werden können. Bei größeren Tumoren gilt das auch für die Blase und bei Frauen für die Gebärmutter und die Eierstöcke.
  • Ein vorübergehender künstlicher Darmausgang, ein sogenanntes Stoma, muss durch die Bauchdecke gelegt werden.
  • Kann der Schließmuskel nicht erhalten werden, ist ein dauerhaftes Stoma nötig. Dieser künstliche Darmausgang soll dafür sorgen, dass die Patientin oder den Patienten langfristig so wenig wie möglich in ihrer Lebensqualität eingeschränkt bleibt. Der ehemalige Darmausgang wird dauerhaft verschlossen, damit später kein Schleim oder Stuhl austreten kann.

Gut zugängliche Lebermetastasen können die Ärztinnen und Ärzte bei etwa der Hälfte der Patientinnen und Patienten operieren. So ist trotz fortgeschrittener Krankheit nicht selten eine Heilung zu erzielen. Ob dies gleichzeitig mit der Darm-OP oder in einem zweiten Eingriff geschieht, hängt von der Situation ab. Insbesondere bei Lebermetastasen kommen außer der Operation eventuell noch Verfahren infrage, bei denen die Krebsabsiedlungen mit Strom oder anderen Methoden zerstört werden.
Gibt es bereits Lungenmetastasen, ist eine Operation zumindest bei einigen wenigen Betroffenen ebenfalls möglich. Dieser Eingriff erfolgt allerdings zu einem anderen Termin.

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