Nur bei sehr wenigen Patientinnen und Patienten lässt sich sicher feststellen, was der Auslöser ihres Darmkrebses war.
Aus den Statistiken lässt sich aber ableiten, dass der Lebensstil einen wichtigen Einfluss hat: vor allem Übergewicht, Bewegungsmangel und ballaststoffarme Ernährung. Auch Tabak spielt eine Rolle.
Krebs kann jedoch nicht nur durch äußere Risikofaktoren entstehen, sondern auch durch zufällige Fehler bei einer Zellteilung in der Darmschleimhaut – ganz ohne äußeren Anlass. Solche Fehler sammeln sich im Lauf des Lebens in den Zellen an, genau wie die kleineren und größeren Schäden durch äußere Risikofaktoren. Deshalb erkranken so viele Betroffene erst im hohen Alter an Darmkrebs.
Bei einem Teil der Patientinnen und Patienten scheint eine vererbbare Veranlagung das Risiko zu steigern. Diese Betroffenen sind meist jünger als der Durchschnitt der Erkrankten, wenn bei ihnen die Diagnose Darmkrebs gestellt wird.
Was man in den letzten Jahren zur Rolle des Lebensstils und der Vererbung herausgefunden hat, kommt für viele Betroffene, die heute krank sind, vermutlich zu spät. Die folgenden Informationen sind jedoch wichtig für Angehörige, die sich und weitere Familienmitglieder in Zukunft schützen wollen.