Frauen mit Brustkrebs brauchen eine Behandlung, die möglichst gut auf ihre individuelle Krankheitssituation passt. Dabei spielt zum Beispiel eine Rolle, ob man noch vor den Wechseljahren ist oder sie schon hinter sich hat, oder ob das Tumorgewebe von Hormonen abhängig wächst oder nicht. Daher sind weitere Untersuchungen nötig:
- Pathologinnen und Pathologen testen an der entnommenen Gewebeprobe die biologischen Eigenschaften des Krebses. Die meisten Tests wiederholen sie auch an dem Tumorgewebe, das bei einer späteren Operation entnommen wird. Untersucht werden auch entnommene Lymphknoten. Ein Teil des Gewebes wird für eventuelle spätere Untersuchungen konserviert.
- Gibt es deutliche Hinweise, dass sich der Krebs schon über die Brust hinaus ausgebreitet haben könnte, kommen auch Computertomographie-Aufnahmen (CT) von Lunge und Leber infrage. Zur Untersuchung der Knochen kann ein sogenanntes Szintigramm notwendig werden. Ist der Verdacht auf eine aggressiv wachsende oder aber schon fortgeschrittene Brustkrebs-Erkrankung sehr stark, wird der ganze Körper untersucht. Solche Untersuchungen sind aber nicht für alle Frauen notwendig.
- Wichtig ist auch der Allgemeinzustand: Kann die Patientin eine Operation und weitere Therapien gut verkraften? Gibt es womöglich andere Erkrankungen, die sich auf die Planung der Behandlung auswirken? Daher gehören vor der Behandlung zum Beispiel auch Blutuntersuchungen hinzu.