Nur wenige Patientinnen und Patienten gehen aus einer Krebserkrankung völlig unverändert hervor. Wie sich eine Leukämie oder ein Lymphom auf den Alltag und die Zukunftsplanung auswirken, ist individuell unterschiedlich:
Manchen Menschen geht es nach einiger Zeit wieder recht gut. Sie können gemeinsam mit ihren Angehörigen und Freunden ihr Leben fast wie gewohnt wiederaufnehmen. Doch die zurückliegende Zeit hat auch sie Kraft gekostet, körperlich wie psychisch.
Andere Betroffene haben noch lange mit der Krankheit und der Behandlung zu kämpfen. Ihnen bleibt ein Rückfallrisiko, oder sie wissen von vornherein, dass die Krankheit nur zurückgedrängt wurde. Einiges, was vor der Erkrankung geplant war, ist womöglich nicht mehr umsetzbar.
Trotz dieser Belastungen kann es Patientinnen und Patienten gelingen, wieder zur Normalität zu finden: Diese sieht vielleicht anders aus als vor der Erkrankung. Aber das Alltagsleben ist stabil und nicht mehr von ständigen Herausforderungen und Veränderungen geprägt.
Ähnlich ist es für Angehörige: Lassen Sie sich Zeit, alles zu verarbeiten, was Sie im Zusammenhang mit der Erkrankung betroffen hat. Überfordern Sie sich – und auch die Patientin oder den Patienten – nicht mit Aktivitäten und Vorhaben. Aber überlegen Sie, was Ihnen beiden oder auch Ihnen allein Freude machen würde, und was Ihren Alltag erleichtert. Suchen Sie sich Hilfe, wenn Sie das Gefühl haben, allein nicht weiter zu kommen.