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Familiencoach Krebs
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Was hat die Krankheit ausgelöst?

Krebs entsteht durch Fehler im Zellkern, genauer: in der Erbinformation einer Körperzelle. Nur selten sind solche Fehler angeboren, meist entstehen sie erst im Lauf des Lebens.
Normalerweise sterben Zellen mit solchen Schäden ab. Doch manchmal gelingt es einer ersten Krebszelle, sich weiter zu teilen. Dann gibt sie die Fehler an ihre Tochterzellen weiter. Unterlaufen auch diese kranken Zellen die körpereigenen Kontrollmechanismen und teilen sich weiter, kann sich die Krankheit ausbreiten.

Bei Blut- und Lymphdrüsenkrebs treten die Fehler in den blutbildenden Vorläuferzellen im Knochenmark auf, oder sie treffen die daraus entstehenden weißen Blutzellen. Fehler geschehen zu unterschiedlichen Zeitpunkten der Bildung und Ausreifung der Blutzellen. Wann und bei welchem Zelltyp sie genau auftreten, bestimmt, welche Leukämie oder welches Lymphom entsteht.

Heute weiß man: Viele der Veränderungen in den Krebszellen betreffen nur einzelne oder einige wenige Gene: Das sind die kleinsten "Informationseinheiten" der Erbinformation. Solche typischen Gen-Veränderungen in Leukämie- oder Lymphomzellen lassen sich mit molekularbiologischen Methoden im Labor nachweisen. Für Patientinnen und Patienten spielt die Suche nach genetischen Auffälligkeiten eine zunehmend wichtige Rolle.

Bei manchen Leukämien sind die Fehler sogar unter dem Mikroskop zu sehen: Bei der chronisch myeloischen Leukämie (CML) sind große Stücke der Erbinformation an einen falschen Platz verlagert. Die Entdeckung dieses "Philadelphia-Chromosoms" im Zellkern von Leukämiezellen war 1960 auch ein wichtiger Beweis dafür, dass Krebs etwas mit der Erbinformation zu tun hat.

Fachbegriffe

Erbinformation: der "Bauplan" des Körpers, biochemisch im Zellkern gespeichert als fadenförmiges Molekül DNS (Desoxyribonukleinsäure)

Gen: kleinste Informationseinheit auf einem Strang der Erbsubstanz DNS

Chromosomen: zu einer größeren Struktur "aufgewickelte" DNS-Stränge mit vielen Genen, kurz vor und während der Zellteilung im Zellkern unter dem Mikroskop erkennbar

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