Auch wenn Betroffene nicht erbrechen müssen, haben viele während der Chemotherapie keinen Appetit und sind empfindlich gegenüber Gerüchen. Bei einigen Chemotherapie-Medikamenten kann die Schleimhaut leiden, dann sind Essen und Trinken unangenehm oder sogar schmerzhaft.
Dauert die Chemotherapie nicht allzu lange, empfehlen Fachleute vorübergehend Wunschkost: Anstatt strenger Ernährungsvorschriften dürfen Patientinnen und Patienten zeitweilig essen, worauf sie Lust haben – auch wenn das für einige Tage oder wenige Wochen recht einseitig ist. Für Angehörige ist es das manchmal schwer zu akzeptieren. Aber solange die einseitige Ernährung nicht über die Behandlung hinaus andauert, kann der Körper sie verkraften.
Anders sieht es aus, wenn Betroffenen während der gesamten Behandlung dauerhaft übel ist, sie sehr belastende Probleme mit Schmerzen und Verdauungsprobleme haben oder wenn es zu deutlichem Gewichtsverlust kommt. Dann sollte das zuständige Ärzte- und Pflegeteam um Rat gefragt werden.