Nebenwirkungen lindern

Immunsystem und Infektionen

Manche Krebspatientinnen und Krebspatienten haben zeitweilig ein geschwächtes Immunsystem – was das Risiko für Infektionen steigert. Das hat folgende Ursachen:

  • Immunzellen werden im Knochenmark gebildet und wandern von dort ins Blut und in den Körper. Die Vorläuferzellen, aus welchen sich die Immunzellen bilden, teilen sich sehr häufig. Sie sind deshalb empfindlich gegen alle Krebstherapien, die sich gegen die ebenfalls schnell wachsenden Krebszellen richten. 
  • Auch bei einer allgemein stark belastenden Behandlung und bei einer sehr fortgeschrittenen Erkrankung fehlen dem Körper manchmal schlicht die Baustoffe, die er zur Produktion des ständigen Nachschubs an Immunzellen benötigt, vor allem Eiweiße. 
  • Bei einigen Krebsarten produziert der Tumor selbst Botenstoffe, die zu Fieber und allgemeinem Unwohlsein führen können.