Noch vor wenigen Jahren gingen die meisten Krebspatientinnen und Krebspatienten zur Behandlung ins Krankenhaus. Das hat sich geändert: Für eine Operation muss man zwar weiterhin in die Klinik. Viele andere Therapien sind heute aber ambulant möglich, zum Beispiel Bestrahlungen, Chemotherapien oder auch die Behandlung mit modernen Krebsmedikamenten.
Das bedeutet auch: Die meisten Betroffenen haben im Lauf ihrer Erkrankung mehrere Ansprechpersonen. An ihrer Behandlung sind nacheinander oder gleichzeitig verschiedene Fachärztinnen und Fachärzte beteiligt – in Arztpraxen, Klinikambulanzen und Kliniken. Hinzu kommen weitere wichtige Fachkräfte, beispielsweise für psychologische, sozialrechtliche oder Ernährungsfragen sowie für Physiotherapie oder Pflegepersonal (im Krankenhaus oder zu Hause).
Manchmal kann das ganz schön anstrengend sein. Vielen Betroffenen und auch Angehörigen wäre es lieber, nur von einer vertrauten Person behandelt zu werden, die in allen Fragen berät und betreut. Doch die Krebsmedizin, die sogenannte Onkologie, ist heute ein komplexes Fachgebiet, das sich ständig weiterentwickelt. Deshalb hat es viele Vorteile, wenn mehrere Expertinnen und Experten an der Behandlung mitwirken.