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Familiencoach Krebs
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Wirkt die Behandlung?

Bei vielen Krankheiten kann man ziemlich genau sagen, wann sie begonnen haben und wann sie geheilt sind. Bei Krebs ist das anders. Es kann Wochen oder sogar Monate dauern, bis man weiß, ob ein Tumor auf eine Behandlung anspricht. Und bis Betroffene von einer sicheren Heilung ausgehen dürfen, vergehen fast immer mehrere Jahre.

Woran orientieren sich Fachleute?

Nach einer Operation

Die operierenden Ärztinnen und Ärzte entnehmen bei fast allen Krebsarten nicht nur den eigentlichen Tumor. Um möglichst sicherzugehen, schneiden sie auch einen Randsaum aus gesundem Gewebe heraus und entfernen Lymphknoten, die in der Nähe des Tumors liegen. Dieses Gewebe wird dann im Labor zur Kontrolle noch einmal untersucht.

Als Angehörige hören Sie dann, der Tumor sei vollständig entfernt. Das ist sehr wichtig, allerdings noch kein ganz sicheres Zeichen für eine Heilung. Denn es lässt sich nie ganz ausschließen, dass unsichtbar im Körper winzigste Tumorreste oder Krebszellen verblieben sind, die sich schon vor der Operation vom ersten Krebs abgelöst hatten. Bisher lassen sie sich mit keiner Untersuchung nachweisen. Es dauert einige Wochen, meist aber sogar Monate, bis man sichergehen kann, dass aus solchen möglicherweise verbliebenen Resten kein neuer Krebs wächst.

Nach der Chemotherapie und der Bestrahlung

Bei einer Chemotherapie oder einer Bestrahlung werden die allermeisten Krebszellen nicht sofort abgetötet. Das würde Patientinnen und Patienten auch gar nicht guttun: Das zerstörte Gewebe würde dem Körper ähnliche Probleme bereiten wie zum Beispiel bei schweren Verbrennungen oder Entzündungen: Der Stoffwechsel wäre mit dem Verarbeiten und Ausscheiden der Zelltrümmer überfordert, alle Botenstoffe und Signalwege im Körper stünden auf „Alarm“.

Bei der Krebsbehandlung geht man deshalb einen anderen Weg: Die meisten Krebszellen werden durch eine Chemotherapie oder eine Bestrahlung nur soweit geschädigt, dass sie sich nicht weiter teilen können. Geschädigte Zellen starten dann ein körpereigenes „Programm“, durch das sie gezielt abgebaut werden können. Der Körper kann die Reste gezielt verwerten und wird nicht mit Zelltrümmern oder schädlichen Abbauprodukten toten Gewebes überschwemmt.

Dieser Prozess dauert einige Tage oder Wochen. Dann lässt sich meist erkennen, ob ein Tumor auf die Behandlung anspricht oder nicht.

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