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Familiencoach Krebs
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Interview: Eignung klären

Frau Dr. Weg-Remers erklärt, warum der Einsatz von komplementären oder alternativen Mitteln unbedingt mit dem behandelnden Ärzteteam abgesprochen werden sollte. Auch sollten Angehörige und Betroffene überlegen, warum sie überhaupt etwas Anderes oder Zusätzliches einsetzen möchten. 

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Frau Dr. Susanne Weg-Remers ist Ärztin und Verwaltungswissenschaftlerin. Sie leitet den Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums, der pro Jahr viele Tausende von Anfragen zu Krebs beantwortet und Patientinnen, Patienten und ihren Angehörigen zur Seite steht. 

Wenn sich Betroffene für eine komplementäre oder alternative Behandlung interessieren, ist die Absprache mit dem bisherigen Ärzteteam also besonders wichtig: So vermeidet man Risiken und unerwünschte Wechselwirkungen mit der regulären Krebstherapie. In einem solchen Gespräch können Patientinnen oder Patienten auch erklären, was sie vielleicht an der derzeitigen Behandlung vermissen.

Bereiten Sie sich auf ein solches ärztliches Gespräch vor: 

  • Wenn Sie sich uneins sind: Tauschen Sie sich vorab über Ihre jeweiligen Gründe aus.
  • Warum sind komplementäre oder alternative Krebstherapien für Sie oder Ihr Gegenüber ein Thema?
  • Was spricht aus Ihrer Sicht für oder gegen alternative oder komplementäre Therapien?

Das hilft nicht nur Ihnen bei der Klärung. Auch das zuständige Ärzteteam versteht dann besser, was die oder der Betroffene möchte und wie Sie als Angehörige oder Angehöriger dazu stehen.

  • Gehören für Sie oder Ihr Gegenüber natürliche Heilmittel, Homöopathie oder ähnliche Mittel einfach dazu? Vielleicht, weil bisher schon gute Erfahrungen damit gemacht wurden?
  • Haben Sie oder Ihr Gegenüber Ratschläge von anderen bekommen, so dass nun Unsicherheit aufkommt, was davon richtig ist und was nicht?
  • Machen Sie sich große Sorgen um die Patientin oder den Patienten und möchten alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben?
  • Wirkt womöglich die bisherige Behandlung nicht mehr gut und es soll keine Chance auf Heilung vertan werden?
  • Was fehlt bei der bisherigen Krebsbehandlung? Was stört? Wo entstehen Zweifel an der Schulmedizin?

Für Sie als Angehörige oder Angehöriger gilt hier wie bei bei jeder anderen Krebstherapie: Entscheidend ist, was die Patientin oder der Patient selbst will. Respektieren Sie es, wenn sie oder er sich eine komplementäre Behandlung wünscht, auch wenn Sie selbst dem Thema kritisch gegenüberstehen. Haben Sie umgekehrt Verständnis dafür, wenn Ihre eigenen Vorschläge für eine zusätzliche oder alternative Therapie nicht akzeptiert werden.

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