Schmerzen

Umfragen zeigen: Die meisten Menschen gehen davon aus, dass Schmerzen bei Krebs – sei es durch die Krankheit oder durch die Behandlung – unvermeidlich sind. Aber stimmt das überhaupt? Die Antwort der Fachleute ist eindeutig: Belastende Schmerzen kann man lindern und man sollte es auch frühzeitig tun. Viele Betroffene werden ganz schmerzfrei, bei anderen ist zumindest eine deutliche Besserung möglich.

Ansprechpersonen sind die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Sie können bei Bedarf eine Überweisung zu Schmerztherapeutinnen und Schmerztherapeuten ausstellen oder weitere Fachleute hinzuziehen. An den großen Krebszentren gibt es außerdem spezielle Schmerzambulanzen oder Schmerzsprechstunden.

• Wenn bei der Krebspatientin oder beim Krebspatient Schmerzen auftreten, ist das für Angehörige manchmal schwer auszuhalten. Geben Sie trotzdem niemals ohne ärztliche Rücksprache mehr Schmerzmittel als geplant und ergänzen Sie nicht auf eigene Faust die verordneten Medikamente durch Tabletten aus der Hausapotheke. Das kann der oder dem Betroffenen sehr schaden!

• Wenn sich die Krebspatientin oder der Krebspatient bei unerwarteten, stärkeren Schmerzen nicht selbst um einen Arzttermin kümmern kann: Bitten Sie die zuständigen Ärztinnen und Ärzte um eine rasche Beurteilung der Lage, organisieren Sie den Termin in der Klinik oder Arztpraxis oder gegebenenfalls einen Hausbesuch.

• Wenn das nicht klappt und es kurzfristig zum Beispiel nachts nicht ohne Notarzt geht: Halten Sie möglichst alle notwendigen Informationen bereit – also Arztbriefe und vor allem alle Medikamente, die aktuell eingenommen werden. So vermeiden Sie, dass die Notärztin oder der Notarzt etwas gegen die Schmerzen geben, was sich nicht mit anderen Medikamenten verträgt.