1. zu den Links für Barrierefreiheit
  2. zu den Links des Benutzerbereich
  3. zum Inhaltsbereich
  4. zum Ende der Seite
Familiencoach Krebs
Ergebnisse werden geladen

Nervenschäden (Neuropathie)

Als Neuropathie bezeichnet man Nervenschädigungen. Neuropathien entstehen, wenn ein Tumor auf einen Nerv drückt oder wenn bei einer Operation oder Bestrahlung wichtige Nerven nicht geschont werden können. Ein Risiko für Neuropathien besteht auch, wenn eine Chemotherapie mit bestimmten Wirkstoffen notwendig ist: Taxane, Vinca-Alkaloide und Platinverbindungen gelten als Medikamente mit einem höheren Neuropathie-Risiko, sie sind „neurotoxisch“.

Wie machen sich Neuropathien bemerkbar?

Neuropathien durch die Therapie betreffen vor allem Nerven, die für Tast- und Temperatursinn und das Hören zuständig sind, oder für die Schmerzweiterleitung.

Die Nervenschädigung kann zu einem tauben Gefühl in der Haut führen. Bei anderen Betroffenen äußert sich die Neuropathie dagegen durch Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen. Schlimmstenfalls möglich sind brennende Schmerzreize, Kribbeln oder Stechen. Das Temperatur-Empfinden kann sich ebenfalls verändern.
Diese Schäden sind an sich überall im Körper möglich. Bei und nach einer Chemotherapie sind aber vor allem die Nerven in Händen und Füßen betroffen. Betroffene haben dann Probleme mit dem Tastsinn, zum Beispiel beim Greifen kleiner Gegenstände oder laufen unsicher. Kleine Verletzungen spüren sie nicht. Platin und einige wenige andere Medikamente können zu Schwerhörigkeit und Ohrgeräuschen führen.

Nerven, die für Bewegungen zuständig sind, können eher durch den Krebs selbst angegriffen werden. Bei Operationen und Bestrahlungen versucht man sie zu schonen, wenn irgend möglich, um Lähmungen zu verhindern. Durch manche Krebsmedikamente sind jedoch unter Umständen häufigere Muskelkrämpfe oder abgeschwächte Reflexe möglich.

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

Gelesen