1. zu den Links für Barrierefreiheit
  2. zu den Links des Benutzerbereich
  3. zum Inhaltsbereich
  4. zum Ende der Seite
Familiencoach Krebs
Ergebnisse werden geladen

Gewebeproben

Warum müssen fast alle Patientinnen und Patienten mit der Entnahme einer Gewebeprobe rechnen – einer Biopsie?

Nur durch die Untersuchung von Gewebe unter dem Mikroskop und mit Labormethoden können die Ärztinnen und Ärzte sichergehen, dass es sich bei einem auffälligen Befund wirklich um Krebs handelt und um welche Art – diese Feststellung ist mit keiner anderen Untersuchung möglich.

Für die meisten Gewebeentnahmen muss man nicht über Nacht ins Krankenhaus, sie sind ambulant möglich. Manchmal braucht man keine Betäubung, manchmal reicht eine örtliche Betäubung und manchmal benötigt man eine etwas umfangreichere Narkose. Das hängt davon ab, wie viel Gewebe entnommen werden muss, aus welchem Bereich des Körpers, und wie lange die Biopsie dauert.

Für eine Biopsie gibt es verschiedene Techniken. Hier einige Beispiele:

  • Ist das Gewebe sehr locker, kann eine Nadelbiopsie ausreichen: Patientinnen und Patienten wird dabei mit einer Art Spritze etwas Gewebe aus dem verdächtigen Bereich abgesaugt, etwa aus dem Knochenmark oder der Schilddrüse.
  • Bei einer Stanzbiopsie wird aus einem verdächtigen Bereich ein kleiner Gewebezylinder ausgestanzt. Das betrifft zum Beispiel Patientinnen bei Verdacht auf Brustkrebs oder Patienten bei Verdacht auf Prostatakrebs.
  • Polypen im Darm oder im Magen können die Ärztinnen und Ärzte bei einer Endoskopie mit einer „Knipsbiopsie“ abzwicken oder mit einer Schlinge umfassen und so zur Entnahme vom umliegenden Gewebe abtrennen.
  • Oberflächliche Hautveränderungen oder zum Beispiel auch einzelne auffällige Lymphknoten entnehmen die Ärztinnen und Ärzte in der Regel gleich ganz. Das bezeichnet man auch als „Exzisionsbiopsie“.

Das entnommene Gewebe wird in spezialisierten Labors aufgearbeitet und gründlich untersucht: Ärztliche Pathologinnen und Pathologen und spezialisiertes Fachpersonal untersuchen die Proben entweder frisch oder sie frieren das Gewebe für besondere Begutachtungen ein oder machen es anderweitig haltbar. Sie bereiten feine Scheiben der Proben auf und färben diese dünnsten und durchsichtigen Schichten, um Unterschiede unter dem Mikroskop besser herauszuarbeiten. Mit molekularbiologischen Untersuchungen prüfen sie, ob das Gewebe besondere Eigenschaften aufweist. Bis das Ergebnis vorliegt, dauert es in der Regel einige Tage.

Klicken Sie auf die folgenden Infoboxen und erfahren Sie mehr dazu.

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

Gelesen