Wir werden ärgerlich oder wütend, wenn uns etwas daran hindert, ein wichtiges Bedürfnis zu befriedigen (z. B. nach Orientierung und Sicherheit, wenn man im Krankenhaus keine Auskunft erhält).
Ärger motiviert uns, unsere Bedürfnisse durchzusetzen (z. B. sich so lange durchzufragen, bis man eine Antwort erhält). Hinter Ärger steckt also oft auch eine gewisse Kraft, die uns aktiv werden lässt.
Ärger und andere Gefühle liegen oft nah bei einander. Manchmal empfinden wir Ärger und Wut oder zeigen uns ärgerlich und wütend, obwohl dahinter eigentlich starke Ängste, Sorgen oder heftige Gefühle von Trauer stecken.