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Familiencoach Krebs
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In der Luft hängen

Viele Angehörige haben das Gefühl, in der Luft zu hängen, weil das Leben in vielen Bereichen unvorhersehbar geworden ist. Auf viele neue Fragen gibt es nicht sofort eine Antwort. Längerfristige Planungen sind oft nicht möglich. Das Gefühl, nicht planen und sich an nichts festhalten zu können, wird von vielen als sehr quälend erlebt.

Wie können Sie sich helfen?

  • Konzentrieren Sie sich auf die Dinge, die Sie beeinflussen und planen können. Zum Beispiel auf die Veränderung von Lebensgewohnheiten, wie etwa sich gesünder zu ernähren, weniger Alkohol zu trinken oder sich mehr zu bewegen.
  • Geben Sie Ihren Tagen eine Struktur, soweit dies möglich ist. Stehen Sie zur gleichen Zeit auf, essen Sie zu ähnlichen Zeiten, versuchen Sie den Alltag so gut es geht aufrechtzuerhalten.
  • Wissen gibt Halt. Vielen Angehörigen gibt es Sicherheit, sich bereits im Vorfeld über verschiedene Szenarien zu informieren. Auch wenn man nicht weiß, welches Szenario eintreten wird, gibt es zumindest schon einen Plan, was man dann tun könnte. Zum Beispiel: Welche Optionen gibt es, wenn Angehörige aufgrund der Pflege im Beruf ausfallen oder es finanziell eng wird? Welche verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Was könnte man im Falle von möglichen Komplikationen tun? 

Mich hat es eine Zeit lang ganz verrückt gemacht, dass wir so gar nicht planen konnten. Wir wollten dieses Jahr ein bisschen mit dem Wohnwagen rumreisen und auf einmal kam der Krebs und wir wussten gar nicht mehr, wo es langgeht. Der Arzt hat uns gesagt, dass wir mehr auf unser Gewicht achten sollen. Mir tut es total gut, wenigstens das planen zu können, auch wenn es im Vergleich zu unserer Reise mickrig erscheinen mag. Wir machen uns also jetzt immer einen Essensplan und dann gehe ich einkaufen. Außerdem gehen wir einmal am Tag spazieren und versuchen uns mehr zu bewegen. Das gibt unseren Tagen Struktur und das tut Erika und mir gerade sehr gut.

Günthers (69 Jahre) Frau Erika (73 Jahre) ist vor eineinhalb Jahren an Brustkrebs erkrankt und hat eine Brustamputation hinter sich. Zur Vorbeugung eines Rückfalls erhält Erika langfristig Medikamente. Sie leidet unter Rücken- und Gelenkschmerzen.

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

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