1. zu den Links für Barrierefreiheit
  2. zu den Links des Benutzerbereich
  3. zum Inhaltsbereich
  4. zum Ende der Seite
Familiencoach Krebs
Ergebnisse werden geladen

Traurigkeit

Wenn ein nahestehender Mensch Krebs hat, ist es normal, traurig und verzweifelt zu sein. Denn bei einer Krebserkrankung werden viele Bedürfnisse nicht mehr gestillt und von diesen muss man sich zumindest zeitweise verabschieden. Zum Beispiel von den Bedürfnissen, sich sicher und unversehrt zu fühlen oder ein unbeschwertes Leben zu führen. Auch viele alte Gewohnheiten müssen erstmal aufgegeben werden, zum Beispiel gemeinsame Hobbies und Unternehmungen. All dies gilt natürlich um so mehr, wenn die Lebenszeit der krebskranken Person begrenzt ist.

Traurig zu sein ist ein notwendiger Prozess. Das Ablösen kann schmerzhaft sein, geht aber auch damit einher, sich für Neues öffnen oder neue Wege beschreiten zu können. Manche Angehörige berichten zum Beispiel, dass sie die fehlende Sicherheit gelehrt hat, das Leben nicht als Selbstverständlichkeit zu begreifen – sondern als etwas unendlich Kostbares. Andere berichten, dass sie sich umso freier fühlen, je mehr sie es schaffen, die unsichere Situation anzunehmen und ihr Leben daran anzupassen. 

Wie können Sie sich helfen?

  • Nehmen Sie die Traurigkeit als Ablösungsprozess wahr, der zwar schmerzlich, aber notwendig ist.
  • Seien Sie nicht zu streng zu sich. Etwas zu betrauern ist wichtig und benötigt viel Zeit. Wenn man traurig ist, schafft man es oft nicht, alle Aufgaben wie gewohnt zu erledigen. Das ist in Ordnung. Es kann helfen, die Aufgaben nach Dringlichkeit zu ordnen und dann nur das Wichtigste zu erledigen – es muss zum Beispiel nicht immer aufgeräumt sein.
  • Nehmen Sie Unterstützung von Familie oder Freunden an oder bitten Sie darum. Dadurch fühlen Sie sich weniger hilflos. Treffen Sie sich mit Menschen, die Ihnen guttun.
  • Versuchen Sie, sich viel zu bewegen und körperlich aktiv zu sein. An der frischen Luft hat dies einen doppelt positiven Effekt durch das Tageslicht (Spazierengehen, Gartenarbeit, Walking, Schwimmen, Radfahren).
  • Versuchen Sie, sich den Blick für kleine Verbesserungen, Fortschritte und schöne Dinge zu bewahren.
  • Tun Sie alles, was Ihnen guttut oder früher gutgetan hat, auch wenn Sie gerade keine Lust darauf haben.

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

Gelesen