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Familiencoach Krebs
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Spiritualität

Man hat herausgefunden, dass Menschen bessere Chancen haben, mit einer schwierigen Situation gut umzugehen, wenn sie die Situation als sinnhaft erleben. 

Das ist im Fall einer Krebserkrankung natürlich schwierig. Aber das Vertrauen darin, dass dem Leben ein Sinn innewohnt – und damit auch einem Ereignis wie einer Krebserkrankung – kann eine wichtige Quelle der Kraft sein. Spiritualität kann bei der Suche nach diesem Sinn helfen.

Dazu muss man nicht gläubig werden. Mit Spiritualität sind Erfahrungen gemeint, bei denen wir ein intensives Gefühl der Verbundenheit fühlen und unser Herz auf besondere Weise angesprochen wird. Es geht um ein ganz persönliches Erleben, das uns ermöglicht, Antworten auf die Frage nach dem Sinn des Lebens zu finden.

  • Sie sind zufriedener und mehr mit sich im Frieden.
  • Sie leben insgesamt bewusster und achtsamer. 
  • Sie fühlen sich mit ihrer Umgebung näher verbunden. 
  • Sie fühlen sich kraftvoller – auch im Umgang mit Krisen. 

Seit bei meiner Schwiegermutter Krebs diagnostiziert wurde, hatte ich kaum noch eine ruhige Minute. Ich stoße ständig an die Grenzen meiner Kräfte. Was mir hilft, ist mein Glaube. Im Gottesdienst komme ich zur Ruhe. Ich fühle mich von der Kraft der Gemeinde getragen, ich werde Teil der christlichen Gemeinschaft. Und dann weiß ich wieder, wofür ich das tue und wovon ich innerlich überzeugt bin: Von den christlichen Werten. Ich möchte für Rita da sein, weil mir Zusammenhalt und Nächstenliebe alles bedeuten. Auch in schweren Zeiten, oder vor allem dann.

Birgit (51 Jahre) kümmert sich um ihre an Gebärmutterkrebs erkrankte Schwiegermutter Rita (80 Jahre). Seit der sehr belastenden Behandlung vor zwei Jahren ist der Tumor nicht wieder aufgetreten. Rita leidet aber nach wie vor unter den Behandlungsfolgen: Inkontinenz und Schleimhautprobleme.

Im Sommer, als ich auf Tatjana gewartet habe, bin ich so auf dem Klinikgelände rumgelaufen und da habe ich die Kapelle des Klinikums entdeckt. Es war heiß, also bin ich reingegangen. Die Atmosphäre und die absolute Ruhe haben mich egriffen. Der Ort hat etwas Magisches und Erhabenes an sich. Ich bin nicht gläubig, überhaupt nicht. Aber jedesmal, wenn ich in der Klinik bin, gehe ich in die Kapelle. Dort habe das Gefühl, Teil eines großen Ganzen zu sein. In gewisser Weise fühle ich mich gleichzeitig sehr klein und unbedeutend, aber auf eine befreiende Art – so wie wenn man abends in den Himmel sieht und sich bewusst macht, wie unfassbar klein wir und unsere Probleme eigentlich sind. Mich beruhigt dieser Ort.

Andreas (49 Jahre) Frau Tatjana (50 Jahre) leidet an metastasiertem Lungenkrebs. Ihnen bleibt nicht mehr viel Zeit. Sie haben zwei erwachsene Kinder.

Vielen Dank für Ihre Antwort. Wir werden die Inhalte entsprechend Ihren Angaben anpassen.

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