Um belastende Zeiten besser zu bewältigen, kann man auch die Aufmerksamkeit aktiv auf positive Dinge lenken, die einem täglich widerfahren. So wie in dieser Geschichte:
„Es war einmal ein Bauer, der jeden Morgen seine linke Hosentasche mit einer Handvoll Kieselsteine füllte. Wann immer ihm etwas Schönes widerfuhr, nahm er einen Stein aus seiner linken Hosentasche heraus und steckte ihn in die rechte: Zum Beispiel, wenn er spielende Kinder sah, wenn er sein Essen genoss, wenn seine Frau ein nettes Wort an ihn richtete, wenn er die Sonne und den Wind auf seinem Gesicht spürte, wenn sein Hund ihm freudig entgegenkam, wenn er seinem alten Nachbarn begegnete – der zwar alt und gebrechlich war, aber immer glücklich zu sein schien. All diese kleinen Momente erfüllten ihn mit Zufriedenheit – schließlich hätte es auch anders sein können. Jedes Mal steckte er also einen Stein von der einen Tasche in die andere. Abends zählte er die Steine in seiner „Glückstasche“ und erinnerte sich an die schönen Momente, die ihn dazu bewogen hatten, den Stein von der einen in die andere Tasche wandern zu lassen. So schlief er jeden Abend zufrieden ein.“
