Angehörige einer Krebspatientin oder eines Krebspatienten finden sich oft in einer Situation wieder, in der sie neben all der seelischen Last auch noch mit ungewöhnlich vielen Aufgaben und Verpflichtungen zu tun haben: Zum Beispiel bei der Organisation und Behandlung unterstützen, sich um Dinge kümmern, die die oder der Betroffene krankheitsbedingt nicht mehr ausführen kann und den Alltag aufrechterhalten, so gut es geht. Oft ist damit jeder Tag bis auf die Minute durchgeplant und gefüllt.
Anfangs stört dieser Stress vielleicht nicht so sehr und lenkt manchmal sogar von den eigenen Sorgen ab. Mit der Zeit macht sich aber bei vielen Angehörigen ganz automatisch und verständlicherweise die Erschöpfung bemerkbar.
Auszeiten sind gerade jetzt sehr wichtig, um zur Ruhe zu kommen, um die Situation zu verdauen und um neue Kraft zu schöpfen. Dafür ist es meist notwendig, Zeit freizuschaufeln. Wenn auch Sie stark gefordert sind und wenig Zeit für sich haben, können Sie im Folgenden überlegen, wo Sie es sich leichter machen und Freiräume schaffen können.
Um gute Lösungen zu finden, muss man manchmal etwas genauer hinsehen. Im Folgenden bitten wir Sie deshalb, einen Wochenplan auszufüllen. Wir empfehlen Ihnen, dies möglichst ausführlich und gewissenhaft zu tun. So erhalten Sie einen guten Überblick und können ganz konkret überlegen, wie und wo Sie sich Ihren Alltag erleichtern können.