Vielleicht haben Sie diese oder ähnliche Warnungen auch schon einmal gehört: Kartoffeln können giftig sein, besonders während man eine Chemotherapie macht, und bei Krebs sollte man kein Schweinefleisch essen.
An diesen Warnungen ist nicht allzu viel dran, wenn man genauer hinschaut:
- In den Warnungen vor Schweinefleisch steckt ein „historisches“ Körnchen Wahrheit: Schweinefleisch war früher nicht selten mit Parasiten verseucht, eine Gefahr, die so heute nicht mehr besteht.
- Rohe ungeschälte Kartoffeln enthalten den Giftstoff Solanin, der aber beim Kochen zerstört wird.
Einige Lebensmittel sind für Menschen mit Krebs weniger geeignet:
Ihre Inhaltsstoffe können zu Wechselwirkungen mit Medikamenten führen. Ein wichtiges Beispiel sind Grapefruits, auch als Saft: Sie können dazu führen, dass einige Arzneimittel zu lange wirken, andere dagegen zu schwach. Andere Mittel darf man nicht gleichzeitig mit Milch oder Milchprodukten einnehmen. Achten Sie auf entsprechende Hinweise im Beipackzettel der Arzneimittel.
Ist das Immunsystem noch geschwächt:
Dann sollte auf rohes Gemüse oder ungeschältes Obst verzichtet werden. Kritisch sind auch auch andere rohe Nahrungsmittel, wie Rohmilch, Rohmilchkäse, Tatar, roher Schinken, Carpaccio oder anderes rohes Fleisch, Sushi, Räucherlachs, rohe Meeresfrüchte, selbstgemachte Mayonnaise und andere Speisen mit rohem Ei oder rohe Salate. Selbst in Öl eingelegte oder mit Essig oder Salz konservierte Lebensmittel sollten zusätzlich pasteurisiert werden.