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Familiencoach Krebs
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Ernährung

Es gibt Krebsarten, die sich kaum auf die Ernährung auswirken, solange die Krankheit gut unter Kontrolle ist: zum Beispiel Brustkrebs oder Prostatakrebs. Bei anderen Krebsformen verlieren die meisten Patientinnen und Patienten durch Krankheit und Behandlung an Gewicht. Ist die Behandlung erfolgreich, gleicht sich das meist recht schnell wieder aus. Es gibt jedoch Betroffene, die mit bleibenden Einschränkungen rechnen müssen – etwa nach Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs oder Krebs der Bauchspeicheldrüse.

Weil die individuellen Unterschiede so groß sind, gibt es keine pauschalen Ratschläge zur Ernährung nach Krebs. Solange das Ärzteteam nichts Anderes vorgibt, gilt: Erlaubt ist, was schmeckt, gesund ist und gut vertragen wird. Die Ernährung sollte abwechslungsreich und ausgewogen sein. Auch Ihre Krankenkasse berät Sie, was zu einer gesunden Ernährung gehört: auf den Internetseiten, in Broschüren und bei Kursen vor Ort.

Im folgenden Bild finden Sie weitere Tipps – fahren Sie mit der Maus oder dem Cursor über die farbigen Objekte. 

Solange die Krankheit gestoppt werden kann, ist das normalerweise nicht der Fall: Sie als Angehörige müssen Patientinnen und Patienten, denen es wieder gut geht, also nicht zwangsläufig weiter „aufpäppeln“.

Wenn möglich, sollten ehemals Krebskranke versuchen, ein normales Gewicht zu erreichen und zu halten:

  • Untergewicht macht anfälliger für Infektionen und erschwert den Heilungsprozess, langfristig leidet bei vielen Betroffenen die Stabilität der Knochen.
  • Übergewicht belastet Herz und Kreislauf und steigert das Risiko für die Zuckerkrankheit (Diabetes Typ II). Zumindest bei einigen Krebsarten ist Übergewicht auch mit einem höheren Rückfallrisiko verknüpft. 

Wenn Sie zuhause fürs Einkaufen und Kochen zuständig sind:

  • Fragen Sie die Ärztinnen und Ärzte, worauf Sie achten sollten.
  • Lassen Sie sich von der Patientin oder dem Patienten berichten, welche Ernährungstipps in der Rehabilitationsklinik vermittelt wurden.
  • Erkundigen Sie sich bei den Ärztinnen und Ärzten oder auch der Krankenkasse, ob eine Ernährungsberatung für Sie beide sinnvoll sein könnte.

Vielleicht haben Sie diese oder ähnliche Warnungen auch schon einmal gehört: Kartoffeln können giftig sein, besonders während man eine Chemotherapie macht, und bei Krebs sollte man kein Schweinefleisch essen. 

An diesen Warnungen ist nicht allzu viel dran, wenn man genauer hinschaut: 

  • In den Warnungen vor Schweinefleisch steckt ein „historisches“ Körnchen Wahrheit: Schweinefleisch war früher nicht selten mit Parasiten verseucht, eine Gefahr, die so heute nicht mehr besteht.
  • Rohe ungeschälte Kartoffeln enthalten den Giftstoff Solanin, der aber beim Kochen zerstört wird.

Einige Lebensmittel sind für Menschen mit Krebs weniger geeignet:

Ihre Inhaltsstoffe können zu Wechselwirkungen mit Medikamenten führen. Ein wichtiges Beispiel sind Grapefruits, auch als Saft: Sie können dazu führen, dass einige Arzneimittel zu lange wirken, andere dagegen zu schwach. Andere Mittel darf man nicht gleichzeitig mit Milch oder Milchprodukten einnehmen. Achten Sie auf entsprechende Hinweise im Beipackzettel der Arzneimittel.

Ist das Immunsystem noch geschwächt:

Dann sollte auf rohes Gemüse oder ungeschältes Obst verzichtet werden. Kritisch sind auch auch andere rohe Nahrungsmittel, wie Rohmilch, Rohmilchkäse, Tatar, roher Schinken, Carpaccio oder anderes rohes Fleisch, Sushi, Räucherlachs, rohe Meeresfrüchte, selbstgemachte Mayonnaise und andere Speisen mit rohem Ei oder rohe Salate. Selbst in Öl eingelegte oder mit Essig oder Salz konservierte Lebensmittel sollten zusätzlich pasteurisiert werden.

Das könnte Sie im Familiencoach Krebs interessieren:

  • Krebs in der Familie vorbeugen: Wie könnte gesundes Essen und ein gesunder Lebensstil für Ihre ganze Familie aussehen? 
  • Behandlung unterstützen: Was hilft Betroffenen, die mit Metastasen und wachsenden Tumoren zu kämpfen haben, viel Energie brauchen, aber oft nicht mehr alles essen oder vertragen?

Externe Informationen und Angebote:

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