Die Benutzung öffentlicher Toiletten ist den meisten Menschen unangenehm. Dabei ist laut Expertinnen und Experten das Risiko gar nicht so groß, sich über den Intimbereich mit einer Krankheit zu infizieren. Auch hier gilt eher: Infektionen wandern von Hand zu Hand und von der Hand in den Mund. Wenn Sie sich nicht die Hände waschen können, nutzen Sie unterwegs zumindest ein Handdesinfektionsmittel.
Manche Krebspatientinnen und Krebspatienten haben aber ein ganz anderes Problem: Wer nach der Krankheit Probleme mit der Kontinenz hat und Hygieneeinlagen oder eine Stoma-Versorgung benötigt, vermisst in vielen öffentlichen Toiletten einen geeigneten Abfallbehälter. Vor allem auf Herrentoiletten sind solche dicht schließenden Boxen bisher wenig verbreitet.
Besser ausgestattet und auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen geeignet sind die barrierefreien Toiletten („Behindertentoiletten“). Ein Tipp: Wo man solche Angebote findet, ist für viele Städte und Gemeinden auf deren Internetseiten einsehbar.
Was selbstverständlich sein sollte: Diese besonders ausgestatteten Toiletten sind nur für Menschen da, die sie tatsächlich benötigen. Für manche dieser Toiletten ist deshalb auch ein sogenannter Euro-Schlüssel notwendig. Wo Patientinnen und Patienten diesen gegen Vorlage des Schwerbehindertenausweises und eine Schutzgebühr erhalten, erfahren Sie ebenfalls bei Ihrer Gemeinde.