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Familiencoach Krebs
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Film: Frustration, Wut, Aggression

Wenn etwas in unserem Leben nicht so läuft, wie wir es uns erhofft oder erwartet haben, sind wir frustriert. Bei einer Krebserkrankung ist das in massiver Weise der Fall. Deswegen frustriert Krebs nicht nur, sondern macht oftmals auch wütend und aggressiv: Weil die Betroffenen gesund sein wollen, weil sie unbeschwert sein wollen – weil sie nicht aus ihrem kompletten Leben gerissen werden wollen. 

Frustration, Wut und Aggression entstehen vor allem, wenn die Anforderungen oder Einschränkungen durch die Erkrankung und Behandlung einfach zu viel werden oder kein Fortschritt abzusehen ist. In solchen Situationen kann es auch passieren, dass die erkrankte Person aus der Haut fährt, ihren Aggressionen freien Lauf lässt und Dinge sagt oder tut, die sie hinterher vielleicht bereut. Das bedeutet: Auch Angehörige bekommen dann unter Umständen immer mal wieder Wut ab, die eigentlich nichts mit ihnen zu tun hat. Aber selbst, wenn Angehörige diese Gefühle nachvollziehbar finden und sie der anderen Person zugestehen: Viele ertragen es nur schwer, solch intensive Empfindungen mitzuerleben.

Auch Birgit tut sich damit schwer. Und Rita ist häufig vorwurfsvoll:

Video-Vorschaubild

Birgit (51 Jahre) kümmert sich um ihre an Gebärmutterkrebs erkrankte Schwiegermutter Rita (80 Jahre). Seit der sehr belastenden Behandlung vor zwei Jahren ist der Tumor nicht wieder aufgetreten. Rita leidet aber nach wie vor unter den Behandlungsfolgen: Inkontinenz und Schleimhautprobleme.

Hinweis: Birgit und Rita sind Schauspielerinnen. Wir haben bewusst darauf verzichtet, echte Angehörige und Betroffene zu filmen, um ihre Privatsphäre zu schützen. Wie sich Birgit und Rita verhalten, wie sie fühlen und was sie sagen, basiert aber auf vielen ausführlichen Gesprächen mit Angehörigen, Patientinnen und Patienten. Die dargestellten Szenen entsprechen somit der Realität der Angehörigen und Betroffenen.

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