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Familiencoach Krebs
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Wer behandelt palliativ?

Viele Patientinnen und Patienten mit unheilbarem Krebs werden zunächst von ihren bisher zuständigen Ärztinnen und Ärzten weiterbehandelt: Sie kommen für Untersuchungen und Behandlungen in die gewohnte Praxis oder Ambulanz. Auch Termine bei weiteren Fachleuten, bei Krebsberatungsstellen und Kliniksozialdiensten können viele Betroffene weiterhin selbstständig wahrnehmen, solange ihre Krankheit stabil bleibt. Trotzdem sollte man frühzeitig klären, wie es weitergeht, wenn diese Wege zu anstrengend werden.

So findet man Fachleute für die medizinische Versorgung:

Bisher behandelnde Praxen oder Klinikambulanzen

Mit den Ärztinnen und Ärzten kann man klären, ob sie auch dann die Versorgung übernehmen, wenn Termine vor Ort nicht mehr möglich sind. Geht das nicht, helfen sie bei der Suche nach Ansprechpersonen am Wohnort, die zukünftig die Therapie übernehmen und Hausbesuche machen.

Hausarztpraxen, Facharztpraxen  

Viele Menschen haben zu ihren Hausärztinnen und Hausärzten ein langjähriges Vertrauensverhältnis. Das kann auch in der letzten Lebensphase so bleiben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen: Nicht wenige Hausärztinnen und Hausärzte sind in der Lage, die Versorgung Schwerkranker zu übernehmen. Sie machen Hausbesuche und kennen die örtlichen Pflegedienste und Hospizdienste. Bei Bedarf ziehen sie Schmerzspezialistinnen und Schmerzspezialisten und andere Fachleute hinzu. Viele Ärztinnen und Ärzte weisen diese Qualifikation durch die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“ und die Zulassung zur „allgemeinen ambulanten Palliativversorgung“ (AAPV) nach.

Auch andere Fachärztinnen und Fachärzte unterschiedlicher Richtungen haben die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“ als besondere Qualifikation erworben – und damit die Möglichkeit der ambulanten Palliativversorgung. Darunter sind vor allem Hämato-Onkologen, also Ärztinnen und Ärzte für Innere Medizin, die auf die Krebsbehandlung spezialisiert sind.

Palliative Care-Teams und spezialisierte ambulante Palliativ-Versorgung (SAPV)

Entsprechend qualifizierte Arztpraxen können sich mit spezialisierten Pflegediensten zu sogenannten Palliative Care Teams zusammenschließen. Das Sozialgesetzbuch gibt vor, dass ein Team aus mindestens zwei Ärztinnen oder Ärzten sowie vier Pflegefachkräften besteht. Sie müssen alle neben ihrer eigentlichen beruflichen Ausbildung auch eine "Palliative Care"-Weiterbildung gemacht haben.  Solche Teams sind in der Lage, auch sehr aufwändige Therapien und Pflegemaßnahmen im häuslichen Umfeld umzusetzen. Sie sind zudem mit weiteren Fachleuten eng vernetzt und beziehen sie bei der „spezialisierten ambulanten Palliativ-Versorgung“ (SAPV) mit ein.

Externe Informationen und Angebote:

Arztsuche: Bei den Kassenärztlichen Vereinigungen finden Sie Adressen von Hausarztpraxen  und über die erweiterte Suche auch von Fachleuten für Palliativmedizin.

Wegweiser Hospiz- und Palliativversorgung Deutschland: Bei der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin finden Sie ebenfalls Adressen von Hausarztpraxen oder Fachleuten für Palliativmedizin.

AOK-Arztnavigator: Auch die Krankenkassen helfen bei der Suche nach Hausarztpraxen und Fachleuten für Palliativmedizin – über das Internet, per Telefon oder vor Ort.

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