Viele Menschen haben zu ihren Hausärztinnen und Hausärzten ein langjähriges Vertrauensverhältnis. Das kann auch in der letzten Lebensphase so bleiben, wenn die Rahmenbedingungen stimmen: Nicht wenige Hausärztinnen und Hausärzte sind in der Lage, die Versorgung Schwerkranker zu übernehmen. Sie machen Hausbesuche und kennen die örtlichen Pflegedienste und Hospizdienste. Bei Bedarf ziehen sie Schmerzspezialistinnen und Schmerzspezialisten und andere Fachleute hinzu. Viele Ärztinnen und Ärzte weisen diese Qualifikation durch die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“ und die Zulassung zur „allgemeinen ambulanten Palliativversorgung“ (AAPV) nach.
Auch andere Fachärztinnen und Fachärzte unterschiedlicher Richtungen haben die Zusatzbezeichnung „Palliativmedizin“ als besondere Qualifikation erworben – und damit die Möglichkeit der ambulanten Palliativversorgung. Darunter sind vor allem Hämato-Onkologen, also Ärztinnen und Ärzte für Innere Medizin, die auf die Krebsbehandlung spezialisiert sind.