Geht das überhaupt, sich auf den Tod eines nahestehenden Menschen vorzubereiten? Auf diese Frage kann es viele Antworten geben. Denn neben dem Umgang mit der psychischen Belastung und der Angst gibt es noch die organisatorische Seite.
Nicht selten sind zu diesem Zeitpunkt auch die Angehörigen selbst sehr erschöpft. Dann sollte man sich nicht scheuen, um Hilfe zu bitten. Vielleicht sind weitere Verwandte oder Freundinnen und Freunde bereit, in den letzten Tagen dabei zu bleiben. Viel Unterstützung kann man durch die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hospizdienste bekommen. Sie sind für die Sterbebegleitung ausgebildet. Wenn es zur eigenen Einstellung passt, sind auch viele Seelsorgerinnen und Seelsorger bereit, für die Schwerkranken und ihre Angehörige in den letzten Tagen da zu sein.
Die größte Angst haben viele Patientinnen und Patienten vor unerträglichen Schmerzen. Auch die Angst, am Lebensende keine Luft mehr zu bekommen, kann sehr belasten. Diese Ängste quälen auch Angehörige – oft auch dann, wenn diese Beschwerden (noch) gar nicht da sind. Was sich gegen Schmerzen, Atemnot und weitere belastende Beschwerden tun lässt, sollten Betroffene und Angehörige daher möglichst frühzeitig mit dem Ärzteteam und den Pflegefachleuten besprechen: Denn zu wissen, was man tun kann, beruhigt.