In einer gut laufenden Beziehung – nicht nur unter Paaren, sondern auch zwischen Familienmitgliedern oder Freundinnen und Freunden – sammelt man über die Zeit viele schöne Momente an, die ein Gefühl von Zusammengehörigkeit vermitteln.
Stellen Sie sich vor, Sie und die Krebspatientin oder der Krebspatient haben eine „Beziehungswaage“. Jeder von Ihnen befüllt eine Waagschale. Sie können schöne Momente in Ihre Waagschale legen, Sie können aber auch – das sind dann die negativen Momente – etwas herausnehmen.
- Bei den schönen Momenten geht es nicht unbedingt um die großen Gesten, sondern eher um die kleinen Dinge: nette Worte, eine Umarmung, ein Lächeln, Humor, kleine Aufmunterungen oder Aufmerksamkeiten, um Ihrem Gegenüber einen schönen Moment zu bereiten.
- Negative Momente entstehen, wenn Sie unachtsam oder unfreundlich sind und Ihrem Gegenüber einen unangenehmen Moment bereiten.
Die Beziehungswaage ist dann ausgeglichen, wenn Sie beide in gleichem Ausmaß schöne Momente in die Waagschale legen. Je mehr schöne Momente in beiden Schalen liegen, desto besser ist Ihre Beziehung.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben übrigens herausgefunden, dass es nicht reicht, einen negativen Moment mit einem positiven Moment auszugleichen. Damit ein negativer Moment ausgeglichen ist, braucht es gleich mehrere positive Momente.
