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Familiencoach Krebs
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Alltag einkehren lassen

Sobald es sich einrichten lässt und die Behandlung nicht mehr alle Zeit in Anspruch nimmt, kann es heilsam sein, den Alltag bewusst wieder einkehren zu lassen. Die Routine und Normalität des Alltäglichen können etwas Beruhigendes haben und Sicherheit geben. Viele Angehörige und Betroffene erleben das als erleichternd und befreiend.

Wie ist das bei Ihnen? Haben Sie wieder in den Alltag gefunden? Gibt es Dinge, die Sie wieder aufnehmen möchten, weil Sie Ihnen ein Gefühl von Normalität vermitteln?

Zusammenhalt - Alltag

Am Anfang ist natürlich alles aus dem Takt geraten. Aber inzwischen haben wir wieder einen Alltag. Der könnte allerdings noch besser werden, mit mehr Raum für mich. Deswegen suche ich eine weibliche Pflegekraft, die mich mit Rita unterstützt.

Birgit (51 Jahre) kümmert sich um ihre an Gebärmutterkrebs erkrankte Schwiegermutter Rita (80 Jahre). Seit der sehr belastenden Behandlung vor zwei Jahren ist der Tumor nicht wieder aufgetreten. Rita leidet aber nach wie vor unter den Behandlungsfolgen: Inkontinenz und Schleimhautprobleme.

Wir haben eigentlich recht gut wieder in den Alltag zurückgefunden – aber es müssen sich noch ein paar Gewohnheiten entwickeln, was das Essen und die Bewegung angeht. Damit wir beide ein bisschen abnehmen. Wir haben schon damit angefangen: Jeden Abend kochen wir Gemüse, Nachtisch gibt es nur noch am Wochenende. Beim Sport hat sich noch keine so richtige Regelmäßigkeit entwickelt. Wir gehen viel spazieren, aber das reicht noch nicht. Wir wollen uns einen Tanzkurs suchen, da sind wir dann verpflichtet hinzugehen, und tanzen tun wir ja gerne. Sonst halten wir das nicht durch, ich kenn uns da …

Günthers (69 Jahre) Frau Erika (73 Jahre) ist vor eineinhalb Jahren an Brustkrebs erkrankt und hat eine Brustamputation hinter sich. Zur Vorbeugung eines Rückfalls erhält Erika langfristig Medikamente. Sie leidet unter Rücken- und Gelenkschmerzen.

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